War die Küche früher immer nur ein praktischer Raum, der zum Kochen gedacht war, so ist die moderne Küche in vielen Wohnsituationen mittlerweile der Mittelpunkt der Einrichtung. Küchen werden offen gestaltet, sodass sie von überall aus gut gesehen werden können. Passend dazu ist der Begriff Wohnküche entstanden.
Wohnzimmer und Küche gehen nahtlos ineinander über. Das fördert die Kommunikation. Wer in der Küche steht und kocht ist nicht allein, er oder sie kann den Unterhaltungen im Wohnzimmer folgen und mitgestalten. Aber auch der Küchentisch wird nicht mehr nur zum Essen genutzt. Auch als Arbeitsplatz oder für Urlaubsplanungen eignet er sich ausgezeichnet.

Eine Küche die gut sichtbar im Wohnraum platziert ist, muss natürlich auch andere Anforderungen erfüllen, als eine Küche, die hinter einer Wand versteckt ist.
Sie muss optisch zum Rest der Einrichtung passen, darf aber auch ein Eye-Catcher sein. Fakt ist, die Optik spielt mittlerweile eine deutlich größere Rolle.
Da offene Küchen nicht durch vier Wände begrenzt sind, ergeben sich ganz neue Planungsmöglichkeiten.
Größter Beliebtheit erfreut sich dabei die Kochinsel.
Beim Kochen kann in den ganzen Wohnraum geschaut oder mit den Menschen, die am anderen Ende der Kochinsel platz genommen haben kommuniziert werden.
Um den Blick auf die schöne Küche nicht zu verbauen, wurde viel an der Ablufttechnik gebastelt.
Das Resultat: Tischlüfter. Die Abluft wird nun nach unten, durch einen in der Herdplatte eingebauten Lüfter, abgesaugt.
Der Trend zur offenen Wohnküche geht also auch in 2020 weiter, aber was gibt es sonst so Neues?

Es muss nicht mehr alles blickdicht in Schubladen oder hinter Türen verschlossen werden. Warum soll das schöne Sonntagsgeschirr nicht auch betrachtet werden können, wenn es nicht in Gebrauch ist?
Mein Tipp: Plant Schiebetüren in Eure Kochinsel ein.
So kann nicht nur das Geschirr in Szene gesetzt, sondern auch mit Licht im Schrank eine gemütliche Atmosphäre erzeugt werden.

Ein weiterer Trend, der die Offenheit und Leichtigkeit einer Küche weiter unterstützt, sind Metallregale, egal ob hängend oder stehend.
Wie sieht es eigentlich mit Griffen aus? Ganz klar: Griffe sind nicht mehr wirklich beliebt.
Häufig werden Griffmulden eingesetzt, somit wirkt die Küche grifflos. Aber warum hat sich die „Push-To-Open-Funktion“ bei Küchen noch nicht durchgesetzt, wo diese doch im Wohnmöbelbereich schon Gang und Gebe ist?
Küchentüren und Schubladen werden in der Regel viel häufiger beansprucht, vor allem wenn die Finger beim Kochen nicht immer sauber bleiben, entstehen somit ständig Fingerabdrücke beim öffnen der Türen.

Um die Küche nicht ständig aufs neue säubern zu müssen, wird also auf die „Push-To-Open-Funktion“ verzichtet.
Die Lösung wäre eine Anti-Finger-Print-Technik und die gibt es mittlerweile. Das ist sehr sinnvoll und empfehlenswert.

Was die Optik am Ende aber hauptsächlich ausmacht, ist die Front einer Küche.
Da kommt es oft zum Konflikt. Möchte ich es lieber natürlich und warm oder setze ich auf industrial Style und eher eine kühle Optik?
Ganz einfach: Warum nicht beides miteinander kombinieren? Der Mix macht den Unterschied. Zum Beispiel einfach die Kochinsel mit einem Betondekor und die Hochschränke mit einer Holzoptik ausstatten.

So entsteht der perfekte Kompromiss zwischen einer gemütlichen, warmen Atmosphäre und einer stylischen Optik.
Was ist Eure Meinung zu den Küchentrends 2020? Seid Ihr ein Fan der offenen Wohnküche, oder trennt Ihr lieber, ganz traditionell die Küche vom Wohnbereich?
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